Montag, Dezember 11, 2006

Laos und Freizeitstress...



Dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, liegt an meinem unglaublichen Freizeitstress. Die Welt ist so gross und meine Zeit so kurz...

Nach meinem Ausflug nach Myanmar bin ich ziemlich direkt nach Laos gefahren und habe ganz kurz in dieses wunderbare Land geschnuppert. Ich hatte Glueck und konnte bei so einem Oekotourismusprojekt mitmachen, wo man im Dschungel in Baumhaeusern wohnt und sich primaer ueber Drahtseile fortbewegt, in die man sich mit einer Rolle einklinkt und sich dann ueber den Wald hinwegschwingt. Das klingt jetzt sicher komisch und ist auch schwer zu beschreiben. Ihr koennt ja mal schauen unter: http://www.gibbonx.org. Das war eine super schoene Erfahrung, wie fliegen. Der Wald war auch beeindruckend, nachts haben wir einen bellenden Hirsch gehoert und bei Sonnenaufgang singende Affen. Das Bild unten zeigt die wunderbare Aussicht. Es war auch ein bisschen gewoehnungsbeduerftig, in einer solchen Hoehe zu essen, zu schlafen und zu duschen. Aber am Ende waere ich gerne laenger dageblieben. Nur ein Erlebnis war etwas grenzwertig, das war die Begegnung mit einer gruenen und grossen und giftigen Viper, die uns ziemlich interessant fand. Danach dachte ich, ich haette genug von Waeldern und Abenteuern.



Und so bin ich ganz gemuetlich den Mekong bis nach Luang Prabang entlang geschippert. Dort hatte ich einen schweren Konflikt, weil ich total gerne laenger in Laos geblieben waere, aber auf der anderen Seite nur noch knapp 3 Wochen Zeit hatte und noch gar nicht im Sueden Thailands war. Und die Fische haben schon gerufen. Ausserdem bin ich in der Zeit bisher so weit gekommen, dass die ganze Strecke zurueck und noch weiter in den Sueden ewig gedauert haette.

Ich hatte ziemlich viel Glueck und habe noch einen Platz in einem kleinen suessen Huepfer nach Bangkok bekommen. Den hab ich mir mal vortraeglich zu Weihnachten geschenkt. Und von dort aus bin ich mit dem Nachtbus und dem Boot direkt auf die Insel Koh Tao und das ist jetzt der ganz alltaegliche Ausblick aus meiner Huette:



Echt nicht schlecht! Leider bin ich noch ueberhaupt nicht zum relaxen gekommen, weil ich sofort angefangen habe, den Advanced Water Diver zu machen. Den braucht man, um in die richtige Tiefe fuer die Walhaie zu kommen, die hier wohl gerade rumschwimmen. So war ich gestern und heute schon tauchen und habe es so richtig genossen. Heute Nacht muss ich dann noch bei Nacht tauchen und morgen geht es dann tiefer... Ich hoffe ja sehr, so einen Hai zu sehen, aber nur aus einer angemessenen Entfernung. Es gibt wohl ein paar ganz kleine Babies, die sind erst 6 Meter lang. Aber wenigstens sind die Tiere Vegetarier! Und uebermorgen mache ich dann mal gar nichts, ausser den ganzen Tag wohlverdient in meiner Haengematte abzuhaengen.

Geniesst den Weihnachtsmarkt fuer mich mit!

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Du bist eine Granate !!!

Anonym hat gesagt…

Hi Kathrin,
jetzt muss ich auch mal einen Kommentar loswerden. Also deine Reiseberichte sind wirklich so unglaublich und bildhaft, dass man sich beim lesen immer wieder selbst auf eine kleine Reise begibt. Ich wünsche dir und uns Daheimgebliebenen noch sehr, sehr viele davon.
Ganz liebe Grüße aus dem fernen München, dein Lippipinx

Anonym hat gesagt…

Hallo Kathrin

Bis jetzt sind dass nur tolle Eindrücke! Auf die Bilder und Deine Erzählungen wenn Du wieder da bist, bin ich echt gespannt.

Liebe Grüße aus München, frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Dusan

Anonym hat gesagt…

Hallo, Katherl!
Mit Glühwein und Anisplätzchen im Magen und den Tüten voller CD´s, DVD´s und Büchern von Hugendubel und Beck am Rathauseck bin ich nun wieder zuhause und schaue zum ich weiß nicht wievielten Mal Deine Berichte und Bilder an, die mich total faszinieren und ein unbandiges FERNWEH in mir entfachen !!!
Vor allem am Blick vom Baumwipfel auf die Wolken über den Bäumen bleibe ich hängen, er erinnert mich an wunderbare Erlebnisse im Gebirge, allen voran an unseren gemeinsamen Aufstieg auf den Kilimanjaro vor ziemlich genau 3 Jahren, als am Abend des zweiten Tages die Horombohütten in Nebel gehüllt vor uns auftauchten und wir müde und wenig hungrig ein lauwarmes Gericht essen sollten, nein mussten (!) und später warm eingekuschelt in unseren Schlafsäcken lagen ...
Dann an einen unvergessenen Tag auf der Wanderung von Simikot in Nepal zur tibetischen Grenze, als wir die Lieblichkeit der Landschaft so genossen haben im Angesicht der Kargheit, Höhe und Kälte, die uns bevorstanden.
Und dann noch an einen besonderen Pfingstmorgen auf dem Herzogstand, als die bayrische Bergwelt genauso zu unseren Füßen lag wie auf Deinem Bild.
Ich freue mich auf viele neue Berichte und Bilder und wünsche Dir ganz viel Spaß und GLÜCK, bei allem, was Du so treibst.
Mit lieben Grüßen von Deiner Mama

Anonym hat gesagt…

Hi Kathrin,
wirklich schade, das wir uns nie persönlich kennengelernt haben...! Ein paar Gemeinsamkeiten hätten wir ja schon... angefangen bei sehr guten "Freunden", einer ähnlichen Reiseroute und einem "advanced open water diver", den ich ebenfalls auf Ko Tao absolviert habe...Im Big Blue bei Ian Mc Crone. Ich hab´ nachgesehen: Das Cert. Date lautet auf den 23. Dezember!

Ähem, ...allerdings anno 1995. Damals gab es auf Koh Tao gerade mal ein oder zwei steinerne Gebäude an der Jansom Bay Der Rest war Improvisation, ...aber gut!
Weihnachten hatte ich damals mit Signe, einer Dänin, samt Ihrem Freund aus Schweinfurt und viel zu viel Mekong Whiskey in der Moonlight Bar – einer Theke im Sand mit außer guter Stimmung nix sonst drumrum - am Strand gefeiert. Ende vom Lied war eine Nacht im Vorgarten eines A-frame huts zusammen mit einem Rudel wilder Hunde, die offenbar Gefallen an einem - zugegeben - sturzbetrunkenen backpacker gefunden hatten... und ein paar blaue Flecken, die ich mir auf dem laaangen, dunklen Rückweg beigebracht hatte... weitere Details entziehen sich meiner Kenntnis, sorry!

Ist wohl auch besser so! ;-)

Kleiner Rat also: Halte Dich zu Weihnachten in Thailand vom Mekong fern und verabreiche den statt dessen Deinen sprachlosen Begleitern... Alkohol löst bekanntlich die Zunge!

Auch wenn Deine Umgebung so gar nicht weihnachtlich anmutet und dahingehend gewöhnungsbedürftig ist, ich wünsche Dir ein frohes Weihnachtsfest!

Liebe Grüße mit Fernweh im Herzen :-)
Christopher