
Mehr gibt es von den letzten Tagen nicht zu berichten. Ausser, dass jetzt genau Halbzeit ist, was ich gar nicht so schlecht finde. Irgendwie freue ich mich schon wieder auf zu Hause, kann aber auch noch locker ein bisschen weiterreisen ;-)
Jetzt bin ich gerade in einer furchtbaren Stadt - Greymouth - und bereite mich auf das Tramping vor. Ich will nicht den Anhalter machen, sondern das ist das Kiwiwort fuer Trekking und Camping. Das ist das, was man in Neuseeland macht, wenn man nicht gerade Herr der Ringe Drehorte besichtigt (worauf ich irgendwie eh keine Lust habe). Dabei lauft man mit Rucksack von Huette zu Huette. Die sind leider nicht so komfortabel wie bei uns daheim mit Musi, Kasspatzn und Weissbier, sondern man hat ein Dach ueber'm Kopf und das war's. Das heisst, man muss Schlafsack, Kocher und saemtliches Essen mitschleppen. Je laenger man unterwegs ist, umso schwerer wird der Rucksack. Da ich blutiger Anfaenger bin, will ich erst mal eine Tour gehen, die man zur Not auch an einem Tag schaffen kann, aber eigentlich in 2 Tagen laeuft. Dann kann ich vor Ort entscheiden, ob ich in der Huette schlafen will. Und dann kann ich entweder mit dem Bus zurueck oder wieder laufen. Man nimmt natuerlich nicht alles Gepaeck mit, sondern nur das allernotwendigste - deshalb muss ich wieder zurueck. Ich hatte einen Anfaengerkurs von einem schweizer Experten, der meint, dass 2 Garnituren Waesche auch fuer 2 Wochen reichen muessen... Er meinte auch, dass es 100%-ig mal regnet, das gehoert wohl dazu. Also ein echtes Abenteuer! Und die beste Moeglichkeit, die Natur zu erkunden, da man nicht nur Besucher und Beobachter ist, sondern ein Teil davon! Sicherheitsbedenken braucht man uebrigens auch nicht zu haben, da hier alles gut organisiert ist. Erstens laufen viele Leute den Trek, so dass man eher froh sein kann, wenn in der Huette noch ein Platz frei ist, und zweitens gibt es ueberall Besucherzentren, in denen man seine Plaene kundtut und die einen suchen, wenn man nicht zur angegebenen Zeit wieder zurueck ist. Und man bekommt so ein Notfallfunkgeraet mit; wenn man das benutzt, wird man innerhalb von 30 Minuten mit dem Hubschrauber abgeholt. Und es gibt weder giftige noch gefaehrliche Tiere. Im Gegensatz zu Australien! Ich bin trotzdem aufgeregt und sehr gespannt. Den Rucksack zu tragen ist wohl auch gewoehnungsbeduerftig. Aber es dauert eh noch ein bisschen, bis ich loskomme, der Anfang ist in einem Nationalpark, zu dem ich wahrscheinlich morgen fahre.
2 Kommentare:
Wer ist Arthur ...???
Arthur (Sir Arthur Dudley Dobson) hat sich mit seinem Vater ueber den besten Weg ueber die Berge gestritten. Dieser meinte schliesslich: "Arthur's Pass is the best!". Daher kommt der Name fuer den Pass und den dazugehoerigen Ort.
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